aufrecht stehen

was reibt dich auf, was nutzt dich ab?

was treibt dich um, was macht dich satt?

hast du nicht tausendmal schon überlegt was fehlt

was regt dich auf was, macht dich müde?

was färbt dir deine sicht so trübe?

was ist der grund, dass dich das leben manchmal quält?

wo ist die hoffnung, in deiner leere?

wo sind die tausend engelsheere?

um die du flehst, die dich aus deinem dunkel ziehen

wo liegt der sinn in deinen worten?

wo sind die offenen himmelspforten,

die deine seele aus dem joch der angst befreien?

 

du fragst mich: wie es denn wohl wäre,

wenn es ohne diese schwere,

ein leben gäbe, dass dich einfach nur anlacht?

 

ich weiß genau da geht es weiter

und irgendwann wird´s wieder leichter

ich bitte dich darum, nicht einfach aufzugeben

glaub mir, die wellen werden seichter

und das schwimmen wieder leichter

ich kann die angst in deinen augen sehen

 

du rufst hilfe, doch es kommt keine

und du glaubst, du bist alleine

alles verhallt, im dunkel deines nichts

du bist erstarrt, es geht nicht weiter

dort am abgrund, steht `ne leiter

siehst nur ´nen tunnel, am ende jeden lichts

 

du fragst mich: wie es denn wohl wäre

wenn es einfach, ohne schwere,

ein leben gäbe, dass dich sonnenhell anlacht?

 

ich weiß genau da geht es weiter

und irgendwann wird´s wieder leichter

ich bitte dich darum, nicht einfach aufzugeben

glaub mir, die wellen werden seichter

und das schwimmen wieder leichter

und irgendwann, da kannst du wieder stehen

 

schau dort am horizont geht ´s weiter

und schon bald wird´s wieder leichter

ich bitte dich doch nur, noch nicht aufzugeben

fühlst du, das wasser wird schon seichter

und das schwimmen fällt dir leichter

 

dort am strand, da wirst du aufrecht steh’n

dort am strand, da wirst du aufrecht steh’n

 

 

Thomas Cwik