überall, an jedem ort
zu jeder zeit, ein schnelles wort
einen klick, ein ping entfernt
zur ruhe finden? längst verlernt
alles knallt, so laut, so bunt
ein medialer höllenschlund
vollgedröhnt mit fakes und news
bleibt dein lebensplan konfus
immer schneller, immer lauter
perfekt gemacht, scheinbar vertrauter
holt die beliebigkeit uns ein
das glück verkommt zum blassen schein
lass uns beide doch mal flüstern
nur ganz leise, nur ein wispern
schau mich an und gib’ dich hin
sieh’ den menschen in mir drin
ich gebe dir von herzen laut
alles klingt uns so vertraut
lass mich ein, dich aufzuwühlen
und fang an, dich anzufühlen
mit zwei blicken oder drei
zieht ein seelensturm vorbei
wir gehen aufeinander ein
fühlen vertrauen, klinken uns ein
teilen nöte, wärme, sorgen
träumen bis zum nächsten morgen
teilen unsere einsamkeit
geben raum, ein stück freiheit
entscheiden uns aus freien stücken
uns selbst ein stück zurück zu rücken
weil wahre freiheit darin liegt
wenn man sich selbst die grenzen zieht
lass uns doch noch einmal flüstern
sei ganz leise, nur ein wispern
ich schau dich an und geb’ mich hin
seh’ den menschen in dir drin
komm und gib von herzen laut
alles klingt uns so vertraut
Ich lad’ dich ein, mich aufzuwühlen
hab den mut mich anzufühlen
welche wahrheit für uns gilt
ist schwer zu finden im zerrbild
ein sumpf aus wertbeliebigkeit
lässt für die wahrheit keine zeit
doch wo immer wir auch sind
vertraue deinem herzen blind
schließ die augen, lass es sehen
am ende bleibt die liebe stehen
lass uns einfach nur noch flüstern
nur ganz leise für uns wispern
schau dich um und gib’ dich hin
schenk dem leben einen sinn
gib’ mit deinem herzen laut
und alles klingt plötzlich vertraut
lass dich ein, dich aufzuwühlen
und fang an, dich neu zu fühlen
Thomas Cwik